1,5 Mio. Wohnungen werden elektrisch geheizt

Heute ist die Nachtspeicherheizung längst nicht mehr die effizienteste und kostengünstige Möglichkeit, eine Privatwohnung zu heizen. Zudem gibt es einige gesundheitliche und ökologische Aspekte die dafür sprechen, alte Nachtspeichergeräte so schnell wie möglich durch neue Heizungen zu ersetzen.
Bis 1976 wurden teilweise Geräte produziert und eingebaut, die hochgiftiges Asbest enthalten. Asbestfasern sind nachweislich krebserregend. Allein die gesundheitliche Gefahr, die von Nachtspeicheröfen ausgehen kann ist also alarmierend.


Doch die elektrischen Heizgeräte haben noch einige andere Nachteile. Durch die steigenden Strompreise können sie zu großen finanziellen Belastungen führen, da Tag- und Nachtstrom sich preislich angeglichen haben. Haushalte, die Nachtspeichergeräte nutzen können zudem ihren Stromanbieter nicht frei wählen, da nur wenige heute überhaupt noch einen passenden Tarif anbieten.
Zudem lässt sich eine Nachtspeicherheizung nur bedingt regulieren. Die Folge sind entweder überheizte oder viel zu kalte Wohnungen im Frühjahr oder im Herbst.
Auch für das Klima sind Nachtspeicherheizungen eine große Belastung. Sie sind für etwa drei Prozent aller in Deutschland produzierten CO2-Emissionen verantwortlich und tragen daher einer Mitschuld an der Erwärmung des Klimas.
Grundsätzlich gilt: Strom ist viel zu teuer und zu kostbar, um verheizt zu werden. Es gibt günstigere und umweltfreundlichere Heizmethoden, die zudem viel effektiver sind. Wer also noch elektrisch heizt, sollte sich schnellstmöglich über Alternativen informieren. Das gilt insbesondere auch für Vermieter, denn ab 2020 wird es keine Betriebserlaubnis für die meisten Nachtspeichergeräte mehr geben.