Das bisschen Haushalt

Es ist eine sehr weit verbreitete Meinung, dass sich ein Haushalt, was immer man darunter versteht, so salopp ausgedrückt, mit links erledigen lässt. Aber so einfach ist es leider nicht. Die Arbeit einer Hausfrau sollte in der Gesellschaft und vor dem Gesetz unbedingt Anerkennung finden. Das würde sich sowohl bei der späteren Rente der im Haushalt arbeitenden Frauen oder Männer bemerkbar machen. Im Prinzip ist es ein Knochenjob, ohne feste, aber dafür sehr langen Arbeitszeiten. Mittlerweile gibt es kleine Helfer im Haushalt, die die Arbeit im Haushalt erleichtern können. Die Anschaffung dieser Hilfen sollte allerdings gut überlegt werden. Denn manche Dinge entpuppen sich bereits nach kurzem Gebrauch als eher unsinnig, und verkümmern in einer Ecke. Das ist schon aus finanzieller Sicht unvernünftig.

Kleine Helfer im Haushalt die sinnvoll sind

Es gibt sicherlich heute keinen Haushalt mehr in dem nicht eine Waschmaschine vorhanden ist. Bei der Anschaffung ist es wichtig, die Größe der Familie zu beachten, eine einzelne Person benötigt keine 7 kg Waschmaschine, das ist Energieverschwendung, auch wenn diese Maschinen mit A+++ ausgezeichnet sind. Es gibt ebenso gute, aber kleinere Maschinen auf dem Markt. Die mögen vielleicht in der Anschaffung etwas teurer sein, aber das relativiert sich in kurzer Zeit.
Eine sinnvolle Anschaffung ist eine Spülmaschine, auch für einen kleinen Haushalt. Es sind neue Maschinen auf dem Markt, die reinigen mit nicht einmal 12 Litern das Geschirr von 4 Personen. Also auch hier rechnet sich die Anschaffung.
Weniger sinnvoll, weil sehr teuer im Stromverbrauch ist ein elektrischer Wäschetrockner. Nur wenn keine andere Möglichkeit vorhanden ist, sollte eine solche Investition getätigt werden.
In die Rubrik kleine Helfer im Haushalt können die unzähligen Reinigungsgeräte gezählt werden. Aber ganz gleich, ohne die tatkräftige Unterstützung Hausfrau- oder -mann arbeiten die auch nicht. Es ist zum einen eine Kostenfrage, zum anderen wie gesagt, sauber machen sie alle, ob nun mit oder ohne Dampf, und eine fast sterile Sauberkeit ist in einem normalen Haushalt nicht unbedingt nötig.

Bildquelle: uschi dreiucker  / pixelio.de

Die Haushaltskosten steigen stetig

Die täglichen Ausgaben in einem privaten Haushalt sind in den letzten Jahren ganz enorm gestiegen. Natürlich sucht man da nach Möglichkeiten, wenigstens ein paar Cents oder Euro einzusparen. Bei Ausgaben wie Miete, Wasser und Strom ist das nur in begrenztem Maße möglich, wobei die Miete eigentlich ganz herausfällt. Wir müssen wohnen, zwar nicht um jeden Preis, aber in den meisten Fällen kann aus beruflichen Gründen nicht die große Auswahl getroffen werden. In einer Studie wurde jetzt festgestellt, dass trotz der zum Teil sehr hohen Mieten in den Städten es immer noch günstiger sei, hier zu wohnen. Eine Wohnung über Land wo eventuell zwei Autos benötigt werden um an die verschiedenen Arbeitsplätze zu gelangen ist um ein etliches teurer. Einfach schon deshalb, weil in der Stadt meist öffentliche Verkehrsmittel benutzt werden können. Das tut dann nicht nur dem eigenen Geldbeutel, sondern in noch größerem Maße der Umwelt gut.

Wo effektiv gespart werden kann

Eine Möglichkeit im Haushalt etwas einsparen zu können, besteht auf jeden Fall beim Strom. Zum einen sollte man sich nicht scheuen, den Stromanbieter zu wechseln, wenn der schon wieder die Preise erhöht. Zum anderen ist Sparpotential vorhanden im Umgang mit Strom. Was aber zwangsläufig nicht gleichbedeutend ist mit weniger Komfort. Der schon so oft zitierte Standby an den Geräten kann durch eine Steckdosenleiste mit Ein-beziehungsweise Ausschalter ganz einfach übergangen werden. Experten haben ausgerechnet, dass dies im Haushalt bis zu 50 Euro im Jahr sparen kann. Und der Nutzen für die Umwelt soll erst gar nicht beziffert werden.
In gleichem Maße wie wir bedacht und sorgfältig mit Strom umgehen, sollte es auch beim Wasser sein. Wasser ist Leben, aber leider gibt es Milliarden Menschen auf dieser Erde, die nicht über sauberes Trinkwasser verfügen können. Und so altbekannte Vorschläge, wie Duschen statt Baden erhalten gerade auch in diesem Hinblick ganz neue Dimensionen. Außerdem wird für die Herstellung von sauberem Wasser wiederum Strom benötigt, der an anderer Stelle besser eingesetzt werden könnte.

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Das Haushaltsbuch

In alten Schulbüchern, die um die 1900 in sogenannten Haushaltsschulen herausgegeben wurden werden junge Frauen über die Aufgabe im Haushalt informiert. Hier ist unter anderem zu lesen, dass ein Haushaltsbuch geführt werden sollte. Zu diesem Zweck gab es ganz spezielle Bücher beziehungsweise Hefte zu kaufen, in die alles eingetragen werden konnte, was mit den Finanzen des Haushaltes in Zusammenhang gebracht werden konnte. Über eine lange Zeit ist das in Vergessenheit geraten, es war nicht mehr modern und wurde auch als nicht mehr zeitgemäß abgetan. Heute wird sich eine junge Hausfrau an den PC setzen und eine Excel-Tabelle erstellen, um die gesamten Einnahmen und Ausgaben zu erfassen. In einigen Software – Programmen gibt es sogar schon fertige Tabellen, die nur noch ausgefüllt werden müssen, und die aber trotzdem dem eigenen Bedarf und Vorstellungen angepasst werden können. Ganz gleich für was man sich letztlich entscheidet, so ein Haushaltsbuch erleichtert die Organisation. In vielen Haushalten ist es zu neuem Leben erwacht.

Die Gründe für ein Haushaltsbuch

In den vergangenen Jahren ist es wieder in Mode gekommen. Die Arbeitslosigkeit hat in vielen Familien das Geld knapp werden lassen. Und um festzustellen ob es vielleicht doch noch Einsparmöglichkeiten gibt, ist ein Haushaltsbuch auch heute noch geeignet. Die sogenannten Grundkosten wie Miete Strom, Heizung und Wasser, sind regelrecht explodiert, da muss eine Familie schon sehr gut wirtschaften, um diese Ausgaben abzufangen. Urlaub oder wenigstens einen Ausflug mit den Kindern in einen Freizeitpark müssen genau geplant werden, und in vielen Familien sind sie gar nicht mehr möglich. Stehen wichtige Ausgaben an, dann geht im Prinzip nichts mehr. Mit einem Haushaltsbuch wird das zur Verfügung stehende Geld zwar auch nicht vermehrt, aber trotzdem ist es sinnvoll ein solches anzulegen. Denn man sieht wirklich genau, welche Ausgaben in welchem Zeitraum zu tätigen sind. Vielleicht können dadurch auch finanzielle Engpässe vermieden werden.

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