Das Haushaltsbuch

In alten Schulbüchern, die um die 1900 in sogenannten Haushaltsschulen herausgegeben wurden werden junge Frauen über die Aufgabe im Haushalt informiert. Hier ist unter anderem zu lesen, dass ein Haushaltsbuch geführt werden sollte. Zu diesem Zweck gab es ganz spezielle Bücher beziehungsweise Hefte zu kaufen, in die alles eingetragen werden konnte, was mit den Finanzen des Haushaltes in Zusammenhang gebracht werden konnte. Über eine lange Zeit ist das in Vergessenheit geraten, es war nicht mehr modern und wurde auch als nicht mehr zeitgemäß abgetan. Heute wird sich eine junge Hausfrau an den PC setzen und eine Excel-Tabelle erstellen, um die gesamten Einnahmen und Ausgaben zu erfassen. In einigen Software – Programmen gibt es sogar schon fertige Tabellen, die nur noch ausgefüllt werden müssen, und die aber trotzdem dem eigenen Bedarf und Vorstellungen angepasst werden können. Ganz gleich für was man sich letztlich entscheidet, so ein Haushaltsbuch erleichtert die Organisation. In vielen Haushalten ist es zu neuem Leben erwacht.

Die Gründe für ein Haushaltsbuch

In den vergangenen Jahren ist es wieder in Mode gekommen. Die Arbeitslosigkeit hat in vielen Familien das Geld knapp werden lassen. Und um festzustellen ob es vielleicht doch noch Einsparmöglichkeiten gibt, ist ein Haushaltsbuch auch heute noch geeignet. Die sogenannten Grundkosten wie Miete Strom, Heizung und Wasser, sind regelrecht explodiert, da muss eine Familie schon sehr gut wirtschaften, um diese Ausgaben abzufangen. Urlaub oder wenigstens einen Ausflug mit den Kindern in einen Freizeitpark müssen genau geplant werden, und in vielen Familien sind sie gar nicht mehr möglich. Stehen wichtige Ausgaben an, dann geht im Prinzip nichts mehr. Mit einem Haushaltsbuch wird das zur Verfügung stehende Geld zwar auch nicht vermehrt, aber trotzdem ist es sinnvoll ein solches anzulegen. Denn man sieht wirklich genau, welche Ausgaben in welchem Zeitraum zu tätigen sind. Vielleicht können dadurch auch finanzielle Engpässe vermieden werden.

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