Schadstoffe im Büro erkennen und vermeiden

Sie wähnen sich in ihrem Büro sicher vor Schadstoffen, weil Sie glauben, keinen Kontakt zu eben solchen haben? Leider sind viele Menschen gerade an ihrem Arbeitsplatz einer erschreckend hohen Schadstoffbelastung ausgesetzt. Das kann die Entstehung chronischer Krankheiten hervorrufen. Besonders gefährdet sind schwangere Frauen und Menschen, die bereits unter bestimmten Vorerkrankungen leiden. Doch was sind das für Schadstoffe im Büro, die eine solche Gefahrenquelle darstellen und was können Sie dagegen tun?

Die Gefahr liegt in der Luft…

Viele Büros sind mit Klimaanlagen ausgestattet. Diese ermöglichen eine angenehme Arbeitsatmospähre, sorgen aber auch dafür, dass sich Schadstoffe im Büro durch die zirkulierende Raumluft überall verteilen können. Gerade in Großraumbüros, in denen viele PCs stehen, ist die Luft häufig stark belastet, da viele Monitore mit Flammschutzmitteln bearbeitet werden, die die Organe nachhaltig schädigen können. Auch viele Kunststoffe, die im Büro Verwendung finden, sind für die Gesundheit nicht ganz ungefährlich. Viele enthalten Weichmacher, sogenannte Phtalate, welche auf die Dauer krank machen können.
Zusätzliche Gefahrenquellen im Hinblick auf die Gesundheit stellen Lösungsmittel in der Wandfarbe und eventuelle Ausdünstungen von PVC-Böden dar.
Es dürfte klar sein, dass sich gesundheitsgefährdende Stoffe im Büro nicht völlig vermeiden lassen, schließlich kann niemand auf einen PC-Monitor verzichten. Es ist jedoch durchaus möglich, Schadstoffe im Büro zu minimieren, indem beispielsweise ein unbehandelter Bodenbelag gewählt wird. Auch bei der Wahl der Wandfarbe sollten die Verantwortlichen im Interesse ihrer Mitarbeiter dafür sorgen, dass diese nur unbedenkliche Inhaltsstoffe enthält.
Zusätzlich sinnvoll ist eine regelmäßige Frischluftzufuhr- Frische Luft liefert Sauerstoff für die grauen Zellen, sorgt für eine bessere Konzentrationsfähigkeit und hilft dabei, die Schadstoffbelastung so gering wie möglich zu halten.
Arbeitnehmer, die das Gefühl haben, dass die Büroluft sich negativ auf ihre Gesundheit auswirkt, sollten ihrem Chef eine Raumluftanalyse vorschlagen. Letztendlich muss jeder Arbeitgeber einen angemessenen Arbeitsschutz für seine Mitarbeiter gewährleisten. Und: Ein gutes Raumklima sorgt für eine bessere Arbeitsleistung und eine höhere Arbeitseffizienz.

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Energie sparen im Büro – Tipps für ökonomische und ökologische Effizienz am Arbeitsplatz

In vielen Büros sind zahllose elektrische Geräte im Dauereinsatz. Die meisten von ihnen werden täglich gebraucht und sind daher immer betriebsbereit. Es es ist mühsam und kostet Zeit, jeden PC einzeln herunterzufahren wenn dieser gerade nicht genutzt wird. Diese Einstellung führt jedoch häufig dazu, dass die jährliche Stromrechnung für den Arbeitgeber zu seinem ganz persönlichen Albtraum wird. Wer clever ist, sollte es daher gar nicht so weit kommen lassen und seine Mitarbeiter zum Energie sparen im Büro anzuhalten. Das ist erstaunlich einfach und vor allem effektiv.

Strom fließt auch noch, wenn der PC vermeintlich ausgeschaltet ist

Was zu Hause gilt, ist am Arbeitsplatz erst recht wichtig: Energie sparen im Büro beginnt damit, dass alle PCs, Drucker und Faxgeräte vollständig heruntergefahren und ausgeschaltet werden, wenn sie nicht gebraucht werden. Spätestens, wenn der letzte Mitarbeiter das Büro verlässt, sollte dieser zuvor kontrollieren, ob alle großen und kleinen Stromfresser stillgelegt wurden. Das gilt übrigens auch für die so unscheinbare Kaffee- oder Espressomaschine: Solche Kleingeräte sind nicht selten allein für jährliche Stromkosten im Wert von 60 Euro verantwortlich.
Wer sicher gehen möchte, dass garantiert kein Gerät mehrere Tage lang im Standby-Modus kontinuierlich Strom verbraucht, zieht einfach den Stecker heraus.
Doch mit dem Ausschalten aller elektrischen Geräte ist es noch nicht getan: Energie sparen im Büro funktioniert nur, wenn auch die Beleuchtung dementsprechend angepasst wird. Helle Deckenstrahler erzeugen nicht nur ein sehr künstliches, häufig unangenehmes Licht, sie sind auch nicht sehr effektiv. Mit Schreibtischlampen, die gezielt nur den benötigten Arbeitsbereich beleuchten, lassen sich Stromkosten merklich senken. Selbstverständlich sollten für die Raumbeleuchtung ausschließlich Energiesparlampen zum Einsatz kommen.
Noch ein Tipp zum Thema heizen: Je wärmer die Raumtemperatur im Büro ist, desto höher liegen auch die Heizkosten. In Büroräumen muss aber lediglich eine Temperatur zwischen 20 und 22 C° herrschen, um eine angenehme Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten.

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